Das Brieselanger Licht - ein mysteriöses Lichtphänomen
Im Brieselanger Forst wird seit Jahrzehnten immer wieder ein unheimliches Licht gesichtet, dessen Herkunft sich bis heute niemand erklären kann.
Da gibt es zum Einen die Erklärungsversuche, welche sich auf natürliche Ursachen beziehen. Neben der Theorie, bei den Lichterscheinungen würde es sich um Taschenlampen oder Autoscheinwerfer handeln, existiert auch die Vermutung, es könne sich hierbei um eine Art Sumpfgas handeln. Unter bestimmten jahreszeitlichen und klimatischen Voraussetzungen könnte es im Erdreich des ehemaligen Sumpfgebietes zu Gasbildungen kommen, welche sich bei Entweichung in Verbindung mit Sauerstoff entzünden könne.
Aber zum Anderen gibt es dann die Theorie, dass die mysteriösen Lichter keine der oben genannten Ursachen haben und dass es sich hierbei um ein Phänomen aus dem Bereich der Parapsychologie handelt.
Zieht man diese Möglichkeit in Betracht, kommt als mögliche Quelle für das mysteriöse Licht das Schicksal der zwölfjährigen Elisabeth, die 1945 im Brieselanger Wald ermordet wurde, in Frage. Elisabeth wollte einigen angetrunkenen sowjetischen Soldaten den Weg durch den Wald zu ihren Unterkünften in Brieselang zeigen. Auf dem Weg durch den Wald wurde sie brutal vergewaltigt und getötet. Es heißt, dass ihre Mörder bis heute unbekannt seien.
Kann nun dieses furchtbare Ereignis die Ursache der Lichterscheinungen sein? Ist es möglich, dass derartige Gräueltaten eine Art Echo hinterlassen? Ist es möglich, dass die Seele des ermordeten Mädchens ruhelos durch die Wälder streift? Oder handelt es sich bei den Lichtern um den Schein der Taschenlampe, mit der ihr Vater noch immer nach seinem kleinen Mädchen sucht?
Und im Juli 2018 war es dann auch für uns an der Zeit, das Brieselanger Licht zu erkunden....
Ermittlung
Ort: Brieselanger Forst
Datum: 3. und 4. Juli 2018
Zeit: Tagsüber Erkundung und erste Begehung der betreffenden Ausgangsposition
Dämmerung und Abendstunden für die Untersuchung
Wetter: zwischen 28 und 30 Grad Celsius und trocken
Am Dienstag, den 3. Juli 2018 mieteten wir uns für die nächsten 2 Tage in einem kleinen gemütlichen Hotel in der Nähe von Brieselang ein und begannen unsere Untersuchung des mysteriösen Lichtphänomens im Brieselanger Forst.
Tag 1 : Dienstag, 3. Juli 2018
Gegen 17 Uhr trafen wir in Brieselang an dem Waldstück, an dem der Leuchterweg seinen Anfang hat, ein. Da neben dem Waldrand ein Wohngebiet liegt, wurden wir von den Anwohnern gleich aufmerksam ins Visier genommen. Verständlicherweise - aus Sicht der Anwohner - wird der sogenannte "Spuktourismus" dort nicht besonders gern gesehen, da sich einige der Neugierigen wohl auch nicht anständig benommen haben und die angrenzenden Grundstücke als Müllbehälter oder Toiletten benutzt haben.
Ort: Brieselanger Forst
Datum: 3. und 4. Juli 2018
Zeit: Tagsüber Erkundung und erste Begehung der betreffenden Ausgangsposition
Dämmerung und Abendstunden für die Untersuchung
Wetter: zwischen 28 und 30 Grad Celsius und trocken
Am Dienstag, den 3. Juli 2018 mieteten wir uns für die nächsten 2 Tage in einem kleinen gemütlichen Hotel in der Nähe von Brieselang ein und begannen unsere Untersuchung des mysteriösen Lichtphänomens im Brieselanger Forst.
Tag 1 : Dienstag, 3. Juli 2018
Gegen 17 Uhr trafen wir in Brieselang an dem Waldstück, an dem der Leuchterweg seinen Anfang hat, ein. Da neben dem Waldrand ein Wohngebiet liegt, wurden wir von den Anwohnern gleich aufmerksam ins Visier genommen. Verständlicherweise - aus Sicht der Anwohner - wird der sogenannte "Spuktourismus" dort nicht besonders gern gesehen, da sich einige der Neugierigen wohl auch nicht anständig benommen haben und die angrenzenden Grundstücke als Müllbehälter oder Toiletten benutzt haben.
vor uns im Wald beginnt der Leuchterweg
Ausgangspunkt unserer Ermittlung war der Leuchterweg, auf welchem bereits ab den Dämmerstunden erste Lichtphänomene zu sehen sein sollen. Dieser Weg windet sich idyllisch durch den Wald und die Sonne zaubert magische Lichtreflexe durch die Bäume....
Unser Standort war jedoch auch Ausgangspunkt von Waldspaziergängen zahlreicher Hundebesitzer und Läufer, so dass in Verbindung mit den Umgebungsgeräuschen aus der Wohnsiedlung, wie das Rattern von Rasenmähern, fröhliches Kinderlachen und eben die Geräuschkulisse eines Wohngebietes, zu Beginn nicht wirklich das Gefühl von Stille und Abgeschiedenheit aufkommen wollte.
Nach einem ersten Streifzug durch den Wald legten wir eine Pause ein, um bei Einbruch der Dämmerung unsere eigentliche Suche zu beginnen. Und so betraten wir gegen 20.30 Uhr den Wald frisch gestärkt und voller Tatendrang ...
Die Sonne ging langsam unter, die Stimmung mitten im Wald war wunderbar, ganz friedlich (wenn man die blutrünstigen Monstermücken außer acht lässt) und irgendwie beruhigend. Trotz einsetzender Dunkelheit erschien der Wald nicht unheimlich oder gruselig.... nur die Mücken eben...
Im Ergebnis dieses ersten Tages konnten wir keine einzige Lichterscheinung feststellen, weder anderer Auffälligkeiten noch Gefühlserlebnisse, die nicht über einen wunderschönen Abend in einem sommerlichen Wald hinaus gingen..... aber das sollte sich ändern
Lotte und Henning
Tag 2: Mittwoch, 4. Juli 2018
Ein wenig ernüchtert von den Ergebnissen des Vortages beschlossen wir, unsere Erkundung an diesem Tag am anderen Ende des Leuchterwegs, in Alt Brieselang zu beginnen.
Alt Brieselang besteht nur aus einigen wenigen Gebäuden, unter anderem dem Gasthaus "Zum alten Krug", von wo aus damals, im Jahr 1945, das Grauen seinen Anfang genommen hat.
Tagsüber recherchierten wir im Internet und vor Ort, durchstreiften den Wald von dieser Seite aus und legten unseren Ausgangspunkt für unsere Lichtersuche am Abend fest.
Alt Brieselang besteht nur aus einigen wenigen Gebäuden, unter anderem dem Gasthaus "Zum alten Krug", von wo aus damals, im Jahr 1945, das Grauen seinen Anfang genommen hat.
Tagsüber recherchierten wir im Internet und vor Ort, durchstreiften den Wald von dieser Seite aus und legten unseren Ausgangspunkt für unsere Lichtersuche am Abend fest.
An diesem Abend trafen wir erst gegen 22.30 Uhr, also bei völliger Dunkelheit am Leuchterweg in Alt Brieselang ein. Mit Taschenlampen, Foto- und Videokameras und EMF-Messgerät machten wir uns auf den Weg durch den nächtlichen Wald. Voller Optimismus und mutiger Entschlossenheit wollten wir auf dem Leuchterweg bis tief in den Wald vordringen. ABER... im Gegensatz zum Vortag war von der friedlichen, ruhevollen und entspannten Atmosphäre im Wald nichts mehr zu spüren. Lotte und Biggi fühlten sich angespannt und unwohl, was zu Beginn jedoch keine von beiden zugeben wollte. War doch endlich dieser Moment da, auf den wir uns so lange gefreut, auf den wir uns lange vorbereitet hatten... Und trotzdem, da waren diese Geräusche, laute Geräusche, im Unterholz... Na klar, im nächtlichen Wald vollkommen normal, aber so laut??? Muss ja was Großes sein...
Unser Unwohlsein bezog sich weniger auf "etwas" im Wald, sondern eher auf andere Menschen, die uns, den Spuktouristen, ja vielleicht einen Streich spielen wollten oder ähnliches. Diesbezüglich hat man ja schon so manche Geschichte gehört und unsere Anwesenheit ist schon aufgrund unseres Autos sicherlich nicht unbemerkt geblieben.
Schließlich gestanden wir uns dann doch gegenseitig unser ungutes Gefühl, wobei wir uns ziemlich über uns selbst ärgerten, hatten wir doch so Großes vor! Ohne unseren Henning wären wir sicher noch aufgeregter gewesen, aber er blieb gelassen ...
Jedenfalls beschlossen zu diesem Zeitpunkt, nicht noch tiefer in den Wald hinein zu gehen. Wir blieben stehen, wo wir uns gerade befanden, ließen den Wald auf uns wirken und beobachteten den Weg in beide Richtungen. Messungen mit dem EMF-Messgerät ergaben einige, doch nicht erwähnenswerte Ausschläge.
Um die nun doch angespannte Situation ein wenig zu entschärfen, liefen wir den Leuchterweg ein ganzes Stück zurück in Richtung Waldrand. Dabei liefen wir ganz langsam, ohne Taschenlampenlicht und jeder von uns sensibilisiert und konzentriert. Wir blieben immer wieder stehen um den Weg hinter uns ins Waldesinnere zu beobachten. Und dann sahen wir es! Zuerst nahm Lotte ein orangefarbenes Licht weit hinten auf dem Weg war. Es pulsierte leicht und kurz und war nach ca. 2 oder 3 Sekunden wieder weg. Sie war aufgeregt und ärgerte sich, dass nur sie dieses Licht gesehen hatte. Gleich darauf haben Biggi und Henning weiße Lichterscheinungen wahrgenommen. Diese Lichter erschienen in größeren Abständen immer wieder. Dabei handelte es sich um weiße Lichter, die mal mehr und mal weniger tief im Wald entlang des Leuchterweges zu sehen waren. Ein klares weißes Aufleuchten, was jeweils nur ganz kurz andauerte.
Wir waren euphorisch und fasziniert... wir hatten es tatsächlich gesehen! In Sichtweite des Waldrandes ca. 250 m hinter uns, bezogen wir Stellung auf dem Leuchterweg und beobachteten den Wald und den Weg. Die Lichter tauchten in mehr oder weniger großen Abständen immer wieder auf - jedoch unmöglich auf einem Bild festzuhalten.
Natürlich diskutierten wir darüber, was wir da tatsächlich sahen.... Also Autoscheinwerfer ausgeschlossen, diese würden sich wohl völlig anders darstellen, - selbst, wenn ein Auto mitten in der Nacht durch den Wald gefahren wäre.
Taschenlampen? Wollte uns doch jemand "auf den Arm nehmen"? Möglich, aber war das wahrscheinlich? Und wenn wir nun wirklich das Brieselanger Licht gesehen haben, dieses Lichtphänomen, für das es keine wissenschaftliche Erklärung im herkömmlichen Sinn gibt?
Fazit: Es war für uns alle drei ein einzigartiges Erlebnis und wir waren nicht zum letzten Mal auf Erkundungstour im Brieselanger Forst. Die Stimmung in düsteren, dunklen und nebligen Herbstmonaten wird wie geschaffen sein für einen weiteren Besuch in Brieselang
Brieselanger Forst im Februar 2020
Unsere zweite Reise nach Brieselang fand im Februar 2020 statt. Wir erhofften uns bessere Vorraussetzungen für die Untersuchung des Lichtphänomens im Winter. Die Dunkelheit setzte bereits nach 17 Uhr ein, die Bäume trugen kein Laub und die gesamte Stimmung war grau und ungemütlich.... die perfekte Kulisse für die Suche nach Lichterscheinungen.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Gleich am ersten Abend wurden wir von einer Vielzahl an Lichtern überrascht. Diese Menge an Lichterscheinungen machte uns wiederum stutzig und wir untersuchten, ob die Lichtquellen von der am Forst entlang führenden Straße kommen könnte, was sich schließlich bestätigte. Die Lichter waren nichts anderes, als die Scheinwerfer von Autos.
Jedoch waren auch Lichter zu erkennen, bei denen es sich aufgrund des Aussehens und des Erscheinungsortes nicht um Autoscheinwerfer gehandelt haben muss oder kann, aber auch hier bleiben Ungewissheit und Skepsis vorrangig.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Gleich am ersten Abend wurden wir von einer Vielzahl an Lichtern überrascht. Diese Menge an Lichterscheinungen machte uns wiederum stutzig und wir untersuchten, ob die Lichtquellen von der am Forst entlang führenden Straße kommen könnte, was sich schließlich bestätigte. Die Lichter waren nichts anderes, als die Scheinwerfer von Autos.
Jedoch waren auch Lichter zu erkennen, bei denen es sich aufgrund des Aussehens und des Erscheinungsortes nicht um Autoscheinwerfer gehandelt haben muss oder kann, aber auch hier bleiben Ungewissheit und Skepsis vorrangig.
